Ihr Lieben,
erstmal danke für die vielen Mails auf diesem Blog. Ich lese es immer gern, wo ihr gerade steht und wie euch das Schreiben dabei geholfen hat, Wort für Wort und Schritt für Schritt weiterzugehen.
Ich selbst habe in der letzten Zeit viel geschrieben, neue Kalendertexte standen an und da bin ich so viel am PC, dass ich das Schreiben für den Blog leicht ausblende.
Da ich aber gerade wieder sehr interessante Bücher ergattert habe über das entspannte Schreiben und die Psychosophie möchte ich mal kurz darüber berichten.
Märchen aus dem Unterbewusstsein
Die Psychosophie, Die Lehre von der Weisheit der Seele, von Sonja von Eisenstein nutzt das Schreiben von Märchen und Gleichnissen aus dem Unterbewusstsein, um zu tieferer Selbsterkenntnis zu gelangen. Auch verspricht es zu einer besseren Konfliktlösung beizutragen. Ja, liebe Leute, ich habe es noch nicht durchgearbeitet, es ist mal wieder so interessant, dass ich es gerne fressen möchte und mir einverleiben. Ich stehe davor und blättere und hoffe, ich finde im Blättern den entscheidenden Impuls sofort zu Beginn ohne die 300 Seiten lesen zu müssen. Das wird aber nichts und so muss ich es etwas aufschieben, denn das erste Buch hat mich direkt noch mehr in den Bann gezogen.
Entspanntes Schreiben
Bei dem entspannten Schreiben geht es auch um eine Schreibmethode, die das Entspannen vor das Schreiben stellt und damit ebenfalls das Unterbewusste nutzen will, um das Gehirn zu synchronisieren, was so viel heißen soll, wie das Herz mit dem Geist zu harmonisieren (das limbische System mit der rechten und linken Gehirnhälfte). Und auch wenn ich schon das Buch Das Weibliche Gehirn gelesen habe und viel von Gerald Hüther, so bin ich doch keine Neurowissenschaftlerin, also verzeiht mein angelesenes Halb- und Falschwissen.
Herz und Geist verbinden
Was spannend daran ist, ist die Übereinstimmung mit der Erfahrung, die ich auch gemacht habe und immer wieder mache. Schreiben hat ganz viel mit Harmonisierung von Herz und Geist zu tun. Jetzt würde ich sagen: Man muss sich nicht groß vor dem Schreiben entspannen, denn das Schreiben an sich entspannt ja ungemein. Doch ist mir aufgefallen, dass ich das oft mache. Wie in meinem Buch Die Seelenfeder beschrieben, besteht meine Morgenroutine daraus, erst den Healing Code nach Alex Loyd zu machen oder gerade neu 10 Minuten Headspace, bevor ich schreibe. Und nach dem Schreiben mache ich etwas Gymnastik (nicht immer ok...) und gehe eine Runde mit meinem Hund Fin (immer). Also hängt auch bei mir Schreiben stark mit Entspannung zusammen.
Entspannen steht vor der Veränderung
Nichts neues? Braucht es auch nicht sein, wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Entspannung ist meines Erachtens DAS wichtigste Element überhaupt für Gesundheit, Fitness und innerer Zufriedenheit. So einfach ist das. Wie ihr das macht, egal. Es sollte nur mindestens einmal am Tag wenigstens für 5 Minuten sein oder besser mehrmals am Tag. Sofort nimmt man den Alltag anders wahr, wird bewusster für die anderen und die Umgebung. Wie sich jetzt dadurch das Schreiben verändert, das erprobe ich gerade noch. Ich teste mal alles aus. Leider habe ich so viel geschrieben, dass ich nun schon ein Kinesiotape am rechten Unterarm habe. Mist. Dafür habe ich noch keine Grippe...
Also bis zum nächsten Mal: Entspannen (auf Youtube gibt es sooo viele Möglichkeiten, I love it!) und frei Schreiben. Das nächste Praxisbuch zur Seelenfeder kommt bestimmt. Und ich brauche euch nicht sagen, dass ich mich auf das Schreiben freue;)
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Uschi (Freitag, 04 Mai 2018 22:26)
Liebe Beatrix,
sehr genial, Entspannung ist das Wichtigste überhaupt, wir können Entspannung gar nicht mehr richtig, wir müssen es vielmehr wieder neu lernen. Herz und Geist harmonisieren, mein Thema!
Tatsächlich schreibe ich in letzter Zeit sehr viel und höre mich dadurch selbst, erkenne mich (noch nicht genug, aber immer mehr).
...finde mich in meiner Kindheit wieder, was wollte ich damals alles werden, erreichen, welche Träume hatte ich? Wo will ich jetzt noch hin, warum nicht genau dorthin wie damals?
Ich habe eigentlich immer sehr tief und ehrlich aus meiner Seele geschrieben, anders geht ja auch nicht. Ich lese meine Texte von früher und bin irgendwie fasziniert, manchmal auch traurig, dass ich damals so viel über mich wußte und immer wieder von vorne angefangen habe.
Naja, nicht ganz von vorne, aber vieles wiederholt sich, bin in der Phase des „es muss jetzt mal endlich weitergehen“,
keine Déjà-vus mehr.
Schreiben ist auf jeden Fall Heilung, Ausschöpfung des eigenen Potentials, Seelensearching, Zufriedenheit, Freiheit und ja...Entspannung!
Beatrix (Samstag, 05 Mai 2018 06:37)
#uschi dein Kommentar kommt gerade richtig, nachdem ich bei der headspace Meditation fast wieder eingenickt wäre... ich mach es jetzt nochmal ...
Uschi (Montag, 07 Mai 2018 22:32)
und...wie war die Meditation? Hat‘s doch noch geklappt? :-)
Uschi (Dienstag, 05 Juni 2018 11:22)
...ich denke nach, ich muss gesünder essen, gute Zutaten, Gewürze, Sport...vielleicht noch mehr dehnen, laufen, halte deine Gedanken in Balance, lebe und genieße, sei du selbst, bleib‘ authentisch, werde ruhiger
Plötzlich fällt mir auf, ich mach‘ das alles schon seit Jahren, ich weiß das alles auch schon seit Jahren, ich habe so viel gemacht, ich soll einfach mal nichts machen...oh mein Gott!
NICHTS machen, das ist es, was mir am schwersten fällt. Ich meine immer, wenn ich nicht in Bewegung bin, wenn ich nicht auf irgendetwas Einfluss nehme, passiert etwas. Ich weiß auch gar nicht so genau was, weiß auch nicht, woher diese Überzeugung kommt.
Erziehung ist ein großer Teil davon, tief eingebrannt. Das klingt immer gleich wie ein Vorwurf an unsere Eltern, ist es vielleicht auch im ersten Moment, in dem man sich noch in der kurzen „Jammerphase“ vor dem Einstieg in / der Erinnerung an die Eigenverantwortung befindet.
Doch selbst wenn ich es herausgefunden und tausendmal darüber nachgedacht habe, wird es doch nicht so ganz einfach, sich zu lösen, einfach mal zu sein.
Ich werde mich ganz neu kennenlernen oder wieder kennenlernen müssen, um den Kreis zu durchbrechen. Ich mache jetzt Handstände und schaue mir die Welt anders herum an (Hallo „Dead Poets Society“!).
Das mit der Angst, naja, daran arbeite ich noch. Ach! Ich wollte ja NICHTS tun.
Uschi (Dienstag, 17 Juli 2018 00:33)
Horizonte...
sie lassen uns weit blicken, wenn wir die Augen öffnen, wenn wir auch bereit sind hinter den Horizont zu schauen, da wo das nicht Greifbare sich befindet, das nicht Beweisbare, das Unglaubliche, scheinbar Unmögliche.
Wenn etwas noch keine Gestalt angenommen hat, glauben wir manchmal, dass es nicht existiert, aber es ist schon da, in einem Gedanken, in einer Idee, es muss nur ausgesprochen, zu Ende gedacht oder zu Papier gebracht werden.
Vielleicht war es auch schon immer da und es wartete nur auf DIE Gelegenheit, auf den einen Augenblick, in dem die Sterne richtig stehen, das er zu SEINEM Augenblick wird, weil jemand es zum Leben erweckt.
Genau das ist Kunst, ist Kreativität, wenn ein Mensch seine Visionen zu Papier oder auf die Leinwand bringt, wenn er malt, Farben mischt, sie leuchten läßt nicht nur durch die Kraft des Tageslichts, sondern vor allem durch das Leben, das er ihnen einhaucht mit seinen Gefühlen, seinen Ideen, mit seiner Seele.
Kunst ist auch, Horizonte zu erweitern
Uschi (Dienstag, 17 Juli 2018 00:38)
Kunst ist auch, Horizonte zu erweitern, sprechen nicht Musik, Tanz und Malerei die eine Sprache, die jeder versteht?
Die Menschen haben immer schon gesungen bei harter Arbeit, getanzt in schlimmster Armut und gemalt auf den Straßen und dabei Feste gefeiert!
Kunst macht frei, macht glücklich, macht lebendig.
Wenn wir unsere Kreativität verlieren, verlieren wir uns selbst, vergessen wir, wer wir wirklich sind, wir sind die Farben, die wir malen, die Musik, die wir tanzen, wir sind der Projektor unserer Träume auf die Leinwand des Lebens,
wir sind die Schöpfer unserer Bilder!
UJ
Uschi (Dienstag, 17 Juli 2018 00:40)
Die vier Jahreszeiten...
...sind sie nicht die exakte Spiegelung unseres Lebens? Wir erleben immer wieder Zeiten des Frühlings, des Erwachens, des Gefühls immer und ewig
zu sein. Eine scheinbar endlose Aneinanderreihung von Freude und Glücksmomenten.
Der Frühling, er muss nicht unbedingt im ersten Jahresdrittel stattfinden, ich zum Beispiel, erlebe meinen persönlichen Frühling im Winter, wenn so
richtig viel Schnee liegt, wenn die Flocken vom Himmel schweben, wenn sich der weiße Zauber über die Landschaft legt und alles gut macht, alles zudeckt, auch das, was nicht so schön ist.
Man sieht das Glitzern im Sonnenlicht und die Magie des Augenblicks, ja man kann sogar die Rentiere hören und manchmal, wenn alles ganz still steht, weiß man plötzlich, dass es Engel wirklich gibt.
Ich mag aber auch den Frühling mit all seinen Farben, die ersten Schneeglöckchen, die sich der Legende nach ja das Weiß vom Schnee ausgeliehen haben, die Primeln, die Krokusse und die Narzissen, die oft noch frierend der Kälte und dem Wind trotzen und sich stolz mit ihren bunten
Blüten behaupten.
Es gibt so viel zu entdecken in dieser Jahreszeit, so viele Gerüche, die einen wieder aufwecken, einem sagen: „Erinnerst du dich, weißt du noch, im letzten Jahr? Da war bei diesem Geruch auch schon ein Stück Sommer drin“...die Hoffnung darauf, dass alles warm und gut wird. Geborgenheit im sonnigen Garten auf grünem Gras am fröhlich gedeckten Kaffeetisch mit Erdbeerkuchen. Alles ist hell, sauber, glücklich.
Diese Momente mochte ich früher am liebsten, tiefes Vertrauen in die sichere Zukunft, es kommt immer wieder eine neuer Sommer.
Der Herbst war immer traurig, regnerisch, grau, ein Vorgeschmack auf eine lange, dunkle Zeit ohne Bikini, Handtuch und Eis.
Heute können wir das ja überbrücken, indem wir in den Herbstferien nach Fuerteventura fliegen, das heißt, wer sich das noch leisten kann.
Aber spätestens bei der Rückkehr nach Hause ist es wieder grau, darauf kann man sich in unseren Breiten verlassen.
Doch ist nicht auch das eine Spiegelung unseres Lebens, das Kommen und Gehen, das Verblühen und wieder neu entstehen? Ein Teil, den wir vielleicht nicht so gerne betrachten, weil er uns nachdenklich macht.
Wir kommen zur Ruhe, wir lehnen uns zurück, trinken einen Tee unter der warmen, bunten Wolldecke und lesen ein Buch, während es draußen stürmt und regnet, und die Bäume sich in dieses mystische, wilde Grün verfärben, das ein bisschen was von Abenteuer erzählt, von Freiheit und von Vertrauen in die Natur.
Irgendwie doch schön im Herbst, jetzt dreht sich das fallende Blatt, denn wir brauchen diese Zeit in unserem Leben, wir brauchen das Reflektieren, manchmal auch das traurig sein.
Ich mochte den Herbst nicht, weil ich nicht loslassen will, von dem, was gerade ist. Aber wenn das, was gerade ist, immer konstant bleibt, starr und ohne jegliche Bewegung, dann ist es auch nicht gut. Leben ist im Fluss bleiben, sich biegen wie die Bäume im Sturm, nicht beugen, aber beweglich bleiben, immer wieder aufstehen, Hürden überwinden, lernen, leben.
Ich habe lange auf Jamaica gelebt, da gibt es keine Jahreszeiten und man müsste meinen, es gäbe auch keine Stimmungsschwankungen, keine „Tiefs“, aber weit gefehlt. Die Aufgaben des Lebens, die Probleme, die wir lösen sollen, die Ängste, die es zu überwinden gilt, holen uns überall ein, auch wenn die Sonne noch so hell scheint.
Das sind dort fast 365 Tage im Jahr, allerdings gibt es auch die Stürme, nicht solche wie bei uns im Herbst, das sind richtige Stürme, Hurricanes, die einem alles entreißen, was man je besessen hat. Da wird man schmerzlich daran erinnert, dass hier alles nur geliehen ist.
Das Auf und Ab, das Für und Wider, das Hell und Dunkel, ist es nicht eigentlich das, was unser Leben so interessant macht?
Würden wir denn überhaupt das Wochenende zu schätzen wissen, wenn wir nicht zur Arbeit gingen? Wäre der Urlaub genauso schön, wenn wir ihn dauernd hätten? Könnten wir uns tatsächlich über manche Dinge so sehr freuen, hätten wir nicht hart dafür gekämpft oder lange gespart?
Wir planen, das ist auch gut, denn wir brauchen das Gefühl, etwas unter Kontrolle zu haben, etwas aufzubauen, zu beeinflussen.
Wir sollten nur nicht vergessen, dass wir uns auch treiben lassen sollten, manchmal, immer öfter.
Genau die Mischung zwischen „ich nehme es jetzt in die Hand“ und „ich lass‘ mal die fünf g‘rade sein“ beschert uns, so glaube ich, die meisten Glücksmomente, im Sommer wie im Herbst!
UJ
Uschi (Dienstag, 17 Juli 2018 00:41)
Gestern kam mir auf dem Hundespaziergang ein Mann entgegen, mit einem Hut und einem Spazierstock, er hatte seine Familie dabei, eine Frau und eine Tochter, daneben lief ein Hund, das alles vor dem Hintergrund eines sommerlich trockenen Maisfelds.
Er war wie aus dem Bilderbuch, dieser Ausschnitt, der sich vor meinen Augen auftat. Plötzlich war ich da, in diesem Bild des klassischen Sommers, des unbeschwerten, unendliche Leichtigkeit vermittelnden Gefühls.
Ich war in der Vergangenheit und in der Gegenwart, ich war in der Geschichte der Menschheit, der sich immer wiederholenden Jahreszeiten oder zumindest der perfekten Vorstellung dieser.
Ich dachte mir, wie schön es wäre, unsere eigene Geschichte zu schreiben, so ein Bilderbuch aus unserem Leben zu malen. Würden wir auch ein bisschen grau verwenden für die Gewitterwolken oder blieben wir bei dem Gelb des Sommers?
Wenn ich diese Bilderbuch Seiten vor meinem geistigen Auge sehe, entsteht in mir immer so ein wohliges Gefühl der Geborgenheit, alles ist so perfekt auf diesen Seiten und doch, man kann sie auch anders malen oder umblättern, ein anderes Bild aufschlagen. Nichts ist wirklich ernst, alles ein Spiel, so wie wir früher den Bauernhof oder die Rennbahn aufgebaut haben am Boden unseres Kinderzimmers.
Irgendwie haben diese Seiten etwas unvergessliches, faszinierendes, ja beruhigendes. Sie haben uns inspiriert, Ideen gegeben, wie unser Leben aussehen könnte.
Die Kinder in dieser Zeit, was in inspiriert sie? Sie blättern ganz schön schnell in ihren Bilderbüchern, ein Video jagt das nächste auf dem Kanal, ein Foto ist schneller gemacht als das andere.
Unsere Bücher hatten eine begrenzte Seitenzahl, hier gibt es kein Limit, der Überblick überschlägt sich.
Woran werden unsere Kinder denken, wenn sie einen Mann mit einem Hut und einem Spazierstock vor einem Maisfeld sehen, der mit seiner Familie und ihrem Hund fröhlich gen Sommer läuft?
UJ
Beatrix (Dienstag, 17 Juli 2018 12:37)
#Uschi, Kunst ist Horizonte erweitern, ja das ist wirklich wahr. Über den Tellerrand blicken, auch seine Umgebung immer wieder völlig neu und anders wahrnehmen (wie du bei dem Mann mit einem Hut und Spazierstock vor einem Maisfeld;). Hesse spricht von "lähmender Gewöhnung"..., der wir entkommen sollen. Dafür muss sich gar nichts im Außen ändern, sondern im Innern!
Uschi (Mittwoch, 01 August 2018 23:56)
Es ist einer dieser endlosen Sommer, wie wir sie aus der Kindheit kennen oder wie sie uns damals erschienen.
Wir laufen über Wiesen im Sonnenschein, die Hitze ist noch nicht unerträglich, es weht ein leichtes Lüftchen und die Grashalme biegen sich im Wind.
Fast wie in einem französischen Film komme ich mir vor, auf dem Fahrrad in einem dünnen Sommerkleid, träumend, die Nase in den Wind streckend, es ist alles so real und doch so lange her...so lange her, dass wir so lange Sommer hatten.
Jahreszeit, auf die wir uns verlassen können.
Wir sitzen bis spät in die Nacht auf der Terrasse und schauen durch ein Weinglas einer Kerze zu, wie sie flackert.
Es ist viel Zeit, und doch geht die Zeit auch ihre eigenen Wege mit ihren Menschen und den Lebensuhren, und doch geht auch in diesem Sommer ein guter Freund, ein Liebllingsmensch von uns zu den anderen, die dort geduldig warten.
Und doch gibt es die ein oder andere Sorge zu erledigen, es fällt allerdings leichter als an einem grauen Herbsttag, man hat das Gefühl, dass die Seelen besser aufsteigen im Sommerwind, so wie die Drachen im Herbst, denn das ist deren Jahreszeit.
Es ist ein gutes Kommen und Gehen, es ist ein einfaches Hingeben in das Leben, in das Schweben auf der Hängematte der Endlichkeit in die Zuversicht der Unendlichkeit.
Wir tragen alle unsere Magie in uns und haben alle die Wahl, wir haben aber diese eine Aufgabe, genau das herauszufinden!
Uschi (Dienstag, 11 September 2018 10:19)
Jetzt ist Herbst! Plötzlich wird mir wieder klar, dass es doch keine endlosen Sommer gibt, weder innen noch außen.
Ein Gedanke an die Endlichkeit. Aber eigentlich ist es doch nicht schlecht, sich in herbstliche Gefühle einzuwickeln wie in eine warme Wolldecke, sich im Kaminfeuer zu verlieren und dann doch wieder eine Leichtigkeit zu spüren, die unserem Nachdenken die Schwere nimmt.
Eine Schwere, die aus all den Einflüssen geboren wird, die permanent auf uns einregnen, könnten wir sie nur wieder rausnehmen wie Kinder, die staunend alles betrachten, was sie umgibt, ganz ohne Wertung.
Ich will wieder staunen...über die Blätter, die der Herbst gelb, braun, rot und golden färbt, die Einfachheit wilder Stöcke und Sträucher am Seestrand im immer kühler werdenden Drachenwind, staunen auch über die geduldige Natur, die in aller Ruhe alle Veränderungen der Jahreszeiten annimmt, über Pfützen, in die ich lachend springe und dabei mein Glück kaum fassen kann, mein Glück, dass ich alles habe, was ich brauche, immer und zu jeder Zeit.
Ich glaube, es gibt ihn doch, den endlosen Sommer...in mir.